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Geschichte der Orte an der Bayerischen Eisenstraße (von Nord nach Süd) | ||
Amberg - durch Erz blühend geworden ... "Am Erz ist Amberg entstanden, auf einer Schicht von Zunder und Schlacken aufgebaut, durch Erz blühend und fest geworden. Mit Recht heißt es Eisenstadt". So charakterisiert Ricarda Huch diese Stadt. Aber nicht nur Bergbau und Verhüttung, auch der Handel mit Salz machte Amberg groß. Salz, welches auf den Wasserweg von Berchtesgaden und Hallein nach Amberg kam, verkaufte das Amberger Hallamt bis in das 19. Jh. im gesamten nordbayerischen Raum. Amberg wurde 1034 erstmals urkundlich genannt, im 13. Jh. erhielt es Stadtrecht und von 1329 bis 1620 war die Stadt Nebenresidenz der rheinisch-pfälzischen, später, bis 1810, der bayerischen Wittelsbacher und Hauptstadt der "Oberen Pfalz". Bei in den Jahren 2015/16 vorgenommenen Ausgrabungen wurden Eisenschmieden und Kohlstätten aus dem 8. Jh. entdeckt. Jüngste innerstädtische Funde gehen sogar auf keltische Zeit zurück. Einst "festeste Fürstenstadt" genannt, umschließt die (zweite) Stadtbefestigung, mit deren Bau 1326 begonnen wurde, die Altstadt ringförmig. Sehenswert sind die Pfarrkirche St. Martin (1421-1510), die bedeutendste Begräbnisstätte von Eisenhüttenleuten in Deutschland, die barockisierte gotische Pfarrkirche St. Georg, die Schulkirche, ein Kleinod des Rokoko, das kurfürstliche Schloss, die Stadtbefestigung mit vier mittelalterlichen Stadttoren und zahlreiche Bürgerhäuser und nicht zu vergessen, das Eh´häusl, kleinstes Hotel Deutschlands. Einen Besuch wert ist die auf dem Hausberg Ambergs gelegene Wallfahrtskirche Maria-Hilf (1697-1717), erbaut nach Plänen von Wolfgang Dientzendorfer mit Deckenfresken von C.D. Asam und Stuckaturen von Giovanni Battista Carlone. Alljährlich um Maria Himmelfahrt findet hier über neun Tage die größte bayerische Bergwallfahrt statt.
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